Medikamente

Missbrauch von Medikamenten

Im Prinzip können alle Medikamente missbraucht werden, wenn man sie nicht ordnungsgemäß konsumiert. Da man nicht von allen Medikamenten abhängig werden kann, muss man im Sinne der Abhängigkeitsgefährdung zwischen ihnen unterscheiden. Ein Missbrauch liegt immer dann vor, wenn die Dosierung eines Medikaments über der ärztlichen Anweisung liegt. Nichtsdestotrotz führt ein eingeschränkter aber beständigter Konsum von bestimmten Medikamenten (siehe unten) innerhalb von 2 bis 6 Wochen zu einer Niedrigdosierabhängigkeit. Wird ein Missbrauch von Medikamenten betrieben, dürfen Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Wenn Sie eine Auffälligkeit aufgrund von Medikamenten hatten, müssen Sie im Rahmen der MPU Nachweise erbringen, dass Sie Medizin nur gewissenhaft und ordnungsgemäß einnehmen.

Folgende Mittel werden sehr oft missbräuchlich verwendet:

  • Schlafmittel:

Rohypnol, Radedorm, Noctamid, Dalmadorm, Mogadan, Betadorm, Halcion, Staurodorm, Luminal, Vesparex, Sekundal u.a.

  • Beruhigungsmittel sog. Benzodiazepinhaltige Tranquilizer:

Valium, Lexotanil, Diazepam, Tavor, Praxiten, Tranxilium, Adumbran, Librium Tafil, Normoc, Musaril, Oxazepam u.a.

  • Aufputschmittel:

Captagon, AN 1, Reaktivan, Ritalin, Pervitin, Katovit, Percoffedrinol, Trandon, Senior 20, Contact H, u.a.

  • Schmerzmittel:

Optalidon, Vereron, dolantin, Rosimon, Dolviran, Remedacen, Gelonida, Malabon, Treupel N, Thomapirin, Spalt N, Quadronal, Vaoltaren, Fortral, Temgesic, Vivimed, silentan, spasmo-Cibalgin

  • Sonstige Pychopharmaka:

Limbatril, Disraneurin, u.a.

  • Kodein- Hustensäfte, Abführmittel und Appetitzügler:

Amorph, Eventin, Ponderax, Recatol N, Atidiapositium x 112, Fugoa, u.a.